PC-Virus informiert über menschlichen Virus
Einen “USB flash drive worm” nennen ihn die Experten von Sophos – der Programmierer wollte wohl beweisen, dass sich “Aids” schnell verbreitet, und so verteilt der Wurm Informationen über den Aids-Virus HIV. Anders als der “echte” Aids-Virus führt dieser elektronische aber nicht zum Zusammenbruch des Systems. Im Gegenteil, der Text des kleinen Schädlings versichert den Nutzern: “Ich werde keine Daten oder Dateien stören”,
Der Wurm “LiarVB-A” infiziert Speichersticks und andere USB-Medien und verteilt sich über Netzwerk-Freigaben. Doch er stiehlt keine Daten, zerstört nichts und verbreitet nur Informationen über den HIV-Virus. Graham Clueley von Sophos sieht das anders; “Es gibt keine harmlosen Viren und Würmer, denn um sich zu verbreiten, müssen sie Änderungen am System vornehmen”.
Die Firma empfiehlt, die “Autorun”-Funktion von Windows zu deaktivieren.
Der erste Computervirus, der über Aids informierte, ist LiarVB/A nicht: Schon 1989 verteilte Dr. Joseph Popp AIDS-Informationen über einen Diskettenvirus an mehr als 20.000 Empfänger. Damals standen Finanzen im Vordergrund: Wer kein Geld an ein angemietetes Postfach sendete, riskierte die Löschung der Festplatte. (mk)