Studie: Weblogs oder Journalismus
Ein von der dpa hierzulande durchgeführte Umfrage unter Berufsjournalisten (wie der Ihnen sehr ergebene Verfasser dieser Zeilen) zum Thema “2.0 und dann? Journalismus im Wandel” ergab ein etwas düsteres Bild. Die erste Zusammenfassung liest sich so:
– Verlage und Medienunternehmen sind für die digitale Zukunft nur
mäßig gerüstet
– Verlage geraten gegenüber Google & Co in die Defensive
– Journalisten empfinden Web 2.0 nicht als digitale Revolution
– Nur für jeden Dritten ist Web 2.0 journalistisch relevant
– Journalisten nehmen an der Blogosphäre nur partiell teil
– Journalisten sehen Blogs nicht als vertrauenswürdige Quelle an
Weniger als 5 % unserer nationalen Journaille nutzt Blogs zur Recherche, aber 81 % lesen brav weiter die Tageszeitung in Form gebleichter toter Bäume. 40 % empfinden den Bürgerjournalismus der Blogospäre als Bereicherung ihres Fachs, 15 % dagegen als Bedrohung. Keine Angst, liebe Kollegen. Wir sind schon da, sprach der Inquirer. [fe]