Tresorknacker ließen sich von Google helfen

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Zwei Maskierte gelangten mit Schlüsseln in eine Spielhalle in Colorado Springs und zogen alles nach dem Einbrecher-Einmaleins durch. Richtige Profis waren sie offenbar nicht. Sie besprühten die Sicherheitskameras sogar mit einem Mittel, das ihnen nicht etwa die Sicht nahm, sondern nur die Linsen reinigte.

Richtig Stress bekamen sie aber erst, als sie den Tresor aufsperren wollten. Die Aufnahmen der Kameras zeigen, wie sie sich 70 lange Minuten mit dem Tresor beschäftigten, ohne ihn auch nur einen Millimeter weit öffnen zu können.

Sie hetzten zum nächsten Büro-PC und suchten dort nach Informationen, die ihnen in dieser Situation weiterhelfen konnten. Die Suchaufzeichnungen des Computers verraten, dass sie nach „Wie öffne ich einen Safe“ und „Wie man einen Safe knackt“ googelten.

Das erwies sich als die richtige Idee. Mit dem passenden Fachwissen ausgestattet, knackten sie den Geldschrank mühelos und holten rund 12.000 Dollar heraus. Sie entkamen mit dem Zaster und nahmen gleich noch ein Notebook sowie eine Playstation mit.

So blöde sie sich teilweise angestellt hatten, erwischt wurden sie noch nicht. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie mit der Örtlichkeit gut vertraut waren, und suchen inzwischen unter den rund 100 Mitarbeitern nach dem Täter.

Mit ein wenig mehr Vorbereitung hätten die Panzerknacker ihnen Job noch deutlich schneller erledigen können. Unter den Tausenden von Suchergebnissen fand sich auch ein von Amazon angebotenes Buch für das effektivere Tresorknacken: „Techniques of Safecracking“.

(von Tamlin Magee/bk)

Linq

Colorado Springs Gazette

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