Wird OpenSource ECM-Software von der Finanzbranche zerstört?
In seinem ECM-Blog beschreibt der Berater, wie sich die Geldgeber des hohgelobten OpenSource-Paketes Alfresco offenbar den deutschen Markt verscherzen. Die Antworten der Führungriege von Alfresco auf Krügers Nachfragen waren mehr als deutlich: Man wolle nur Großkunden bedienen, müsse irgendwann diess Jahr auch Geld verdienen, und Dienstleustungen dürften nur für teures Geld bei Alfresco-Partnern gekauft werden. Für die Profi-Version. Die kleine Community wir also nicht bedient.
Die Geldgeber für die OpenSource-Softwre, die sich weltweit einen Namen als Lösung für Enterprise Content Management gemacht hatte (ein Überblick zu OpenSource-Business-Lösungen lesen Sie hier), scheinen sich für kleine und mittlere Unternehmen – also die Stütze des deutschen Marktes – nicht zu interessieren.
Krüger resümiert nach einem dreistündigen Gepräch zum deutschen Marktstart:; “Meiner Meinung nach verschaffen kleine und mittlere Unternehmen den Open Source Lösungen erst den großen Durchbruch – zumindest in Deutschland. Bei Alfresco hat man sich mit Deutschland aber nicht groß beschäftigt, ist komplett anderer Meinung und fährt die gleiche Strategie wie in den USA: Die Kleinen sollen doch zu Microsoft gehen.?
Kleinere Unternehmen und Privatkunden könnten das Programm zwar gerne nutzen, erklären die Finanzhaie, aber man werde keinerlei Dienstleistungen anbieten und auch den Forensupport nicht ausbauen. Insbesondere würden die offiziellen Alfresco-Partner weiterhin nur Verträge erhalten, die es verbieten, Leistungen für Nutzer der ?Community Edition? von Alfresco zu erbringen. Womit die Frage steht, ob die neue GNU Public License 3 hier überhaupt angewendet werden kann, denn die Free Software Foundation möchte das Kassemachen mit den Community-Anstrengungen hier ja unterbinden (über die Fallstricke der GPLv3 berichten wir hier). (mk)