So geht’s: Vista-Crash mit zwei Tasten

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Es ist nicht das einzige Rezept zum Vista-Crashen, aber es ist ganz einfach: Die Windows-Taste zusammen mit der E-Taste drücken. Das ist eines der am häufigsten verwendeten Tastaturkürzel der Windows-Welt. Und einfach mehr als 20 – 30 Sekunden gedrückt halten.

Nicht nur ein Windows-Explorer-Fenster tut sich auf. Sondern Kaskaden von ihnen. Und es hört nie wieder auf.

Ich konnte dem “Diesen Knopf auf keinen Fall drücken”-Effekt nicht widerstehen und habe Vista in rund 25 Sekunden mit zwei Fingern erledigt. Jetzt sitze ich neben einem Rechner, auf dessen überwiegend weißem Bildschirm seit mindestens einer halben Stunde die Umrisse neuer Fenster erscheinen. Zu sehen ist außerdem noch der Mauszeiger, der sich noch immer bewegen lässt. Ganz links unten in der schneeweißen Bildschirm-Landschaft macht noch ein bunter Fleck auf sich aufmerksam – ein kugeliges Windows-Symbol. Es passiert aber nichts mehr auf einen Mausklick hin. Der Task-Manager ist ebenfalls nicht mehr zu erreichen. Keine Chance, Vista wieder ohne einen Neustart zum Laufen zu bringen?

Oder sollte Vista doch viel stabiler sein als gedacht? Nach einem längeren verzweifelten Strg-Alt-Entf erscheinen ganz allmählich wieder ein paar Symbole auf dem Bildschirm, darunter sogar eine Schaltfläche zum Aufruf des Task-Managers. Der aber führt wieder zurück zu einem fast ausschließlich weißen Bildschirm und weiteren Kaskaden von Fensteröffnungen. Die Stunde ist bald um, und damit dürfte der Crash so gut wie amtlich sein.

Unser Kollege Paul Hales vom britischen Inquirer hat es übrigens auch versucht und kam zum Ergebnis: Vista ist nicht zu crashen. Es ging ihm zunächst ganz ähnlich, die Maschine drehte durch und schien unaufhörlich neue Fenster speien zu wollen. Er nahm eine Zigarettenpause. Nach seiner Rückkehr hatte sich das System wieder eingekriegt und lief wie zuvor, was ihn mächtig beeindruckte. Sein Test-PC hatte geschätzte 82 Explorer-Fenster aufgemacht. Er verfügt ebenso wie meiner über 2 GB RAM.

Paul führte den glimpflichen Ausgang seines Versuchs auf den guten AMD-Prozessor, einen zweikernigen Athlon 64 5000+ zurück. Vista möge eben AMD, ganz klar.

Ich vermute allerdings, er hat ein paar Sekunden weniger lange gedrückt. An AMD kann es nicht liegen. Dem Crash-Rechner hilft nämlich ebenfalls noch immer ein AMD-Chip, ein Athlon 3800+ EE, im Abstand von Millisekunden neue Fenster zu öffnen.

(bk)

Inquirer UK

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