Her mit den Millionen: Neue Xbox-360-Sammelklage gegen Microsoft

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Die Höhe des Schadenersatzes wollen die Kläger vom Gericht bestimmen lassen, sie solle jedoch nicht weniger als fünf Millionen US-Dollar betragen. Die Klage ging bei einem Bezirksgericht in Kalifornien ein.

Es geht wieder einmal um die von Microsofts Spielekonsolen verkratzten Spiele-Discs. Moskowitz wollte von Microsoft den Preis für eine Anzahl verkratzter Scheiben ersetzt bekommen. Aus Redmond bekam sie daraufhin zu hören, sie solle für jede Scheibe nochmal 20 $ auf den Tisch legen.

Die Klageschrift führt aus, dass Microsoft die Xbox 360 übereilt auf den Markt brachte, um im Wettlauf mit dem Marktführer Sony zu punkten. Das aber sei zum Nachteil der Verbraucher geschehen, da die Xbox 360 unter zahlreichen Hardware-Fehlern litt. Und diese Mängel seien im „roten Ring des Todes“ sichtbar geworden, wie ihn die Gamer bald nannten – kreisförmig aufleuchtenden roten Leuchtanzeigen der Konsole, die häufig ihre Funktionsunfähigkeit anzeigten.

Microsoft habe auf zunehmende Kritik hin am 22. Dezember 2006 die Garantie von 90 Tagen auf ein Jahr verlängert, jedoch ohne die Mängel der Xbox 360 einzugestehen. Erst am 5. Juli 2007, also eineinhalb Jahre nach der Markteinführung, habe Microsoft dann die Garantie auf drei Jahre erweitert, jedoch nur für „allgemeines Hardware-Versagen, das durch die roten Ringe des Todes angezeigt wird“.

Noch immer nicht eingestanden habe Microsoft aber das Problem mit den verkratzten Scheiben und nicht angemessen darauf reagiert. Und dafür sollen sie jetzt löhnen.

(bk)

Inquirer UK

Klageschrift (PDF)

Alle 11,6 Millionen Xbox-360-Konsolen sind fehlerhaft

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