AMD: Intel leidet unter E-Mail-Epidemie
Geladen waren gesetzte Medienvertreter von Guardian, Bloomberg, Business Week, AP und dem Lokalblatt <em>Austin American Statesman</em>. Nein, der Inquirer war nicht dabei, aber die Abschrift kam durchs Fenster geweht.
Gastgeber waren CEO Hector J. Ruiz und AMDs oberster Rechtsberater Thomas McCoy. Zu dem lange köchelnden Monopolverfahren in Delaware meinte McCoy, das sei „abgedriftet“ durch Intels „epidemisches Versagen“, die vom Gericht angeforderten E-Mails zu liefern.
Hector weigerte sich zu sagen, was all diese juristischen Aktivitäten seine Firma kosteten. AMD gehe jedoch davon aus, sie seien „signifikant, um es in unserer Sprache zu sagen“. Weder AMD noch Intel wollten über juristische Ausgaben sprechen. Das sei noch „nicht spruchreif“. Aber ja, es komme sehr teuer, und nein, über eine mögliche Einigung werde nicht verhandelt.
AMD werde auch nichts dazu sagen, was das Intel vorgeworfene Verhalten AMD an verloren Umsätzen gekostet hat. Abgesehen davon, dass sie nach McCoy „außerordentlich“ waren.
Die €uro-Kommissare wiederum haben „zweistellige Milliardenbeträge“ im Blickfeld. Die haben die Verbraucher – das sind die Leute in unserer Sprache – eingebüßt, indem sie eine „Monopolsteuer“ entrichten mussten.
(von Adamson Rust/bk)