Google: Umständliche Kommentarfunktion

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In seiner US-Version von Google News lässt sich diese merkwürdige Variante einer Kommentarfunktion schon “bewundern”. Ihren Senf zum Thema dürfen nämlich nicht die Leser abgeben, sondern ausschließlich jene Personen oder Organisationen, welche in der betreffenden Meldung vorkommen. Und die dürfen auch nicht direkt posten, sondern müssen sich brav per E-Mail (an news-comments@google.com) in der Konzernzentrale melden, sich mit Namen und Rückrufmöglichkeit zu erkennen geben. Ein Google-Datenminer wird dann die Angaben überprüfen (beim FBI?) und gegebenenfalls das Posting dann (komplett?) unter die News stellen – die dann schon so alt sein dürfte, dass sie auf der News-Startseite wohl nicht mehr erscheint.
Eine umständliche und fragwürdige Methode. Google gibt als Beweggrund dieses Services an, dass “die Betroffenen, ob Pinguin-Forscher, Opfer oder Präsidentschaftskandidaten, der jeweiligen Story eine neue und persönliche Sichtweise geben könnten”, argumentieren die zuständigen Entwickler Dan Meredith und Andy Golding im Firmenblog. Nun wolle man abwarten, wie es läuft und später entscheiden, ob die Kommentarfunktion so bleibt und gegebenenfalls auf andere Länder ausgeweitet werde. [rm]

International Herald Tribune

Inquirer UK

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