Bladeserver-Technik auf dem Weg zum Standard?Blade-Hersteller wetzen ihre Klingen

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Bladeserver-Technik auf dem Weg zum Standard?

Zwar ist der neue Anlauf, auf dem Bladesserver-Markt gleiche Bedingungen für die Hersteller zu schaffen, generell zu begrüßen, doch wird vorerst ein nennenswerter Einfluss auf Unternehmen vermutlich ausbleiben.

Zu der Gruppe von 40 Servertechnologie-Anbietern, die sich SSI nennt und eine Spezifikation namens Modular Server Specifications unterstützt, gehört auch Intel. SSI ist arbeitet daran, bald einen Basisbaustein für Blade-Server-Technologie anbieten zu können, der sowohl Blades und Gehäuse als auch Manageability Software umfasst. Nur leider sieht es so aus, als wollten die Großen da nicht mitspielen.


Bladeserver: Derzeit noch in vielen verschiedenen Größen und Anschluss-Standads. Wird “SSI” die Standardisirung voranbringen?

Auf der Liste der Firmen, die den Ansatz unterstützen, stehen etwa Pigeon Point Systems, Aragorn Computers und Mellanox Technolgies. Aber die gegenwärtigen Marktführer der Bladetechnologie IBM, HP und Dell sucht man darauf vergeblich. Das Mitgliederverzeichnis beschränkt sich auf kleine Firmen, die nicht viel zu verlieren haben. Die Großen hingegen sind immer noch dabei, sich trotz allem Gerede von Standardisierung bei den Blades voneinander abzusetzen, um ihre Gewinnmargen nicht zu gefährden.

Derzeit gibt es demnach keine Möglichkeit, Standardblades von einem beliebigen Anbieter in ein Standardgehäuse eines beliebigen anderen Anbieters zu stecken.

Doch wenn man den Trend von immer mehr Datenzentren betrachtet, sich in Richtung Scale-out-Infrastrukturen (also die Verteilung auf mehrere Maschinen) zu orientieren, wo Blades rasch austauschbar sein müssen, werden wohl auch die Schweren Jungs nicht umhin können, die von Intel geführte Gruppe von No-Names ernst zu nehmen.

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