Das mobile Linux prescht voran
Es genügt nicht, das ultimative Modell für die mobile Version der Open-Source-Community zu haben. Es sollte den Aficionados auch ohne die umständlichsten Klimmzüge möglich sein, Anwendungen für diese Umgebung zu schreiben.
Aus diesem Grund hat Limo offenbar Wind River in ihrer Mitte willkommen geheißen. Wind River kann jetzt von sich behaupten, ganz vorne mit dabei zu sein – „als erste kommerzielle Linux-Plattform und Anbieter von Tools im Limo-Konsortium“.
Jason Whitmire von Wind River: „Der Markt für Linux-basierte mobile Plattformen war historisch höchst fragmentiert. Das hat zu einer unerwünschten Komplexität und ausufernden Entwicklungszyklen geführt, die den Markt letztendlich gebremst haben.“
Das ist ein altes Argument, das schon fast im Wettbewerb steht mit der Frage, ob das Huhn oder das Ei zuerst da waren.
In der Limo Foundation sind reichlich großen Namen der Mobilfunkbranche vertreten. Gegründet wurde sie im Januar 2007 von Motorola, Samsung, NEC, NTT DoCoMo, Panasonic und Vodafone. Assoziierte Mitglieder sind inzwischen Ericsson, LG Electronics, ARM, Broadcom, Montavista und andere.
Erklärtes Ziel ist es, „die erste global konkurrenzfähige, Linux-basierte Softwareplattform für mobile Geräte zu schaffen“. Die Stiftung will die „Vorteile der Community-Entwicklung wie Transparenz, Innovation und Skalierbarkeit verbinden mit den besten Entwicklungsmethoden der weltweiten Mobile-Community“.
Die ersten Mobiltelefone der Limo-Plattform sollen den Markt in der ersten Jahreshälfte 2008 erreichen. Branchenanalysten sehen in den offenen Plattformen den am schnellsten wachsenden Marktsektor.
(von Tony Dennis/bk)