Haben Deutsche die Lichtgeschwindigkeit geknackt?
Laut der speziellen Relativitätstheorie von Albert Einstein können sich physische Objekte maximal mit knapp 300.000 Kilometer pro Sekunde durch den Weltraum bewegen. Ein schnelleres Tempo würde eine unendliche Menge Energie erfordern. Das sehen Dr. Günter Nimtz und Dr. Alfons Stahlhofen aus Koblenz heute anders. Sie reklamieren für sich, Mikrowellen-Photonen zwischen zwei Prismen in Nullkommanichts hin- und hergeschickt zu haben. Ob der Abstand der Prismen nun ein paar Millimeter oder ein Meter betrug, einige Photonen erreichten ihr Ziel sofort – trotz Prisma und Abstand. Sie müssen ihren Weg zum Ziel “getunnelt” haben. Damit waren sie praktisch schneller als das Licht, erzählt Dr. Günter Nimtz dem Magazin New Scientist: “Das ist die erste echte Verletzung der speziellen Relativitätstheorie, die mir bekannt ist”. Im Weltraum beobachteten Astronomen bislang nur scheinbare Überlichtgeschwindigkeit, die sich durch die Ausdehnung des Universums erklären ließ.
Wenn das Experiment des Koblenzer Duos nicht widerlegt werden kann, wären ein paar bizarre Schlussfolgerungen möglich. Ein Astronaut, der schneller als das Licht reisen soll, kann am Ziel ankommen, bevor er überhaupt abfliegt. Aber keine Sorge, bislang gelingt diese Quantum-Tunnelung nur subatomaren Teilchen. [rm]