Körperwärme als Akku-Ersatz

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Die Idee kreist schon seit Jahren durch die Köpfe von Wissenschaftlern. So berichtete das Wissenschaftsmagazin New Scientist schon 2004 vom Versuch, Herzschrittmacher durch die Körperwärme anzutreiben.

Nun sind die Forscher des renommierten Fraunhofer Instituts an der Reihe. Ihre Entwicklung könnte eines Tages helfen, Mobilgeräte wie Smartphones mit Strom zu versorgen. Die sogenannten Thermoelektrischen Generatoren (TEG) gewinnen Energie, indem sie sich den Temperaturunterschied zunutze machen, der zwischen der Körperoberfläche und der Umgebung herrscht.


(Arbeit dreier Fraunhofer-Institute: Körperwäre als Akku. Bild: Fraunhofer-Institut)

Projektleiter Peter Spies und sein Team haben die Technik offenbar soweit verbessert, dass das tatsächlich funktioniert. Sie kombinieren die Bauteile so, dass diese bereits mit 200 Millivolt auskommen. Normalerweise wären ein bis zwei Volt erforderlich. Denn die TEGs sind noch nicht leistungsfähig genug, vor allem, wenn der Temperaturunterschied zwischen Körper und Umgebung, nur wenige Grad beträgt.

Irgendwann könnten Anwender dann mit dem Handy telefonieren, der Strom wird dann durch die Wärme der Hand gewonnen.

Am Projekt beteiligt sind mehrere Fraunhofer-Institute: für Integrierte Schaltungen (IIS), für Physikalische Messtechnik (IPM) und für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM). (mt/mk)

( – testticker.de)

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