Akasa Revo – neue Flüssigkühlung für die CPU
Der Kühler in seiner heutigen Form vollendete sich schließlich durch eine Zusammenarbeit mehrerer europäischer Firmen in Dänemark, Deutschland, Frankreich und England. Treibende Kräfte waren Noise Limit, eine kleine dänische Firma, und das britische Unternehmen Akasa. Die Herstellung erfolgt in Frankreich – mehr als ungewöhnlich in einer Branche, deren Produkte eigentlich nur aus Taiwan, China, Korea und Japan angeliefert werden.
Durch die neue Technologie – sie wird Silentflux genannt – kann tatsächlich von einer passiven Pumpe gesprochen werden. Eine geräuschvolle und mechanisch anfällige Pumpe entfällt somit.
Die erhitzte Flüssigkeit wird gasförmig und über 64 Kapillarröhrchen abgeleitet (acht größere teilen sich in kleinere Röhrchen auf). Die gesamte hitzeabführende Oberfläche umfasst 1400 cm², und sie wird durch einen langsam drehenden Lüfter gekühlt.
Anders als bei herkömmlichen Heatpipe-Konzepten benötigt Silentflux nur Röhrchen mit einem Durchmesser von 4 mm, um das Gas wieder zu verflüssigen. Hier war eine deutsche Firma an der Entwicklung beteiligt, die sich ansonsten mit Klimaanlagen für Fahrzeuge beschäftigt.
Core 2 Duos oder Athlons mit 65 W TDP können sogar ganz ohne einen Lüfter gekühlt werden, nur mit diesem passiven Kühlelement. Erforderlich ist allerdings zumindest ein Luftstrom im Gehäuse, den zum Beispiel der 120-mm-Lüfter eines Netzteils bewirken könnte.
Der wesentliche Vorteil des Konzepts besteht darin, in hohen Tönen nervende Lüfter überflüssig zu machen. Dieser Kühler kann bis zu 150 Watt abführen, eignet sich aber besser für Quad-Cores mit 120 Watt.
Akasa Revo soll rund 45 Euro kosten. Wir hoffen, zum Ende nächster Woche einen Test veröffentlichen zu können.
(von Theo Valich/bk)