Sun lässt Barcelona-Monster los

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Das Bild zeigt den X4600 von oben. Eines der Prozessor-“Bücher“ wurde entnommen und liegt quer drüber. Diese frühe Version hat nur vier DIMMs je Buch. Neuere Varianten haben bis zu acht, was bis zu 256 GB DDR2 je Chassis ermöglicht.

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Warum sollte man so etwas haben wollen? Virtualisierung heißt die Antwort, und weil man damit auf ziemlich eindrucksvolle Werte kommt. Die meisten VMMs können Prozesse an eine CPU und dann an den lokalen Arbeitsspeicher binden. Mit dieser Box bekommt man also etwa 100 Prozent Skalierung von zwei auf vier CPUs und etwa 350 Prozent von zwei auf acht. Nicht schlecht.

Weiterhin fällt auf, dass alles ohne Werkzeug zu erledigen ist. Die doppelreihigen Frontlüfter sind hotplug-fähig und von Hand abzunehmen. Man nimmt einen heraus, und der zweite sorgt noch immer für den Luftstrom. Die Bücher lassen sich ebenfalls an ihren Griffen herausziehen.

Selbst das Mainboard verfügt über einen Griff. Es lässt sich einfach mit Rändelschrauben lösen und leicht herausholen. Muss nicht unbedingt sein, ist aber nett. Das 32-Core-Monster verfügt außerdem über vier Hotswap-Netzteile und sechs PCIe-8x-Slots.

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Tucana stürmt nicht ganz so weit voran, bleibt aber auch nicht weit zurück. Es ist ein 4S-Server. Eine geschickte Sache ist der Carrier, auf dem sich die CPUs zwei und drei mit ihrem RAM befinden. Er lässt sich als Einheit ankoppeln und für Service-Zwecke leicht herausziehen. Abgesehen davon ist Tucana einfach eine heiße Hotplug-4S-Box, die fast alles kann und bereit ist für AMDs Barcelona-Prozessoren.

(von Charlie Demerjian in San Francisco/bk)

Inquirer UK

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