Telekom: Käufer für Fernsehtürme gesucht

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Bereits seit März steht die Deutsche Funkturm Gesellschaft zum Verkauf, doch Interessenten für die Telekom-Tochter, die rund 1 Milliarde Euro wert sein soll, sind laut einem Bericht der FTD rar. Die Türme binden Kapital und sind im Unterhalt teuer – und speziell die 6000 mittelgroßen Masten werden künftig für immer weniger Aufgaben gebraucht. “Der Datenverkehr über Glasfaser hat Funkverbindungen abgelöst – das ist billiger, schneller und sicherer”, zitiert das Blatt Philipp Geiger von der Unternehmensberatung Solon.

Und auch für die fast 500 Funktürme, darunter der Berliner Fernsehturm und der Münchner Olympiaturm, fehlen zukunftsträchtige Geschäftsmodelle. Lediglich für die Ausstrahlung von TV-Programmen, den Amateurfunk und teilweise den Funkverkehr von Rettungsdiensten werden sie noch gebraucht.

So macht denn das 600-Mitarbeiter-Unternehmen nur einen Umsatz von 700 Millionen Euro pro Jahr, bei seit stetig fallenden Margen. Das einzige Lockmittel für potenzielle Investoren ist laut FTD, dass der Käufer den Betrieb der Netze übernehmen würde – darunter das bundesweit größte Mobilfunknetz, das von T-Mobile. (dd)

((Bild: pixelio.de))

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