Vista und der Schwarze Bildschirm des Todes
Die Meldung von der großen Dunkelheit, die schlagartig über piratenverdächtige Benutzer von Vista hereinbreche, ging um die Welt. Es handle sich um eine neue, noch härtere Anti-Piraterie-Maßnahme, die ab dieser Woche sofort bei jeder nicht als echt erkannten Vista-Kopie umgesetzt werde. Der Schwarze Bildschirm des Todes mache Vista sofort völlig unbrauchbar.
Es ging von einer E-Mail aus, die von einem angeblichen Microsoft-Vertreter an einen großen Vista-OEM-Distributor in Australien geschickt wurde. Die australische PC World schlug Alarm, und die Falschmeldung kam auch bis nach Deutschland. Nein, natürlich nicht nach hier. Blieb in unserem höchst verlässlichen Falschmeldungen-Filter hängen.
Microsoft hat inzwischen glaubhaft dementiert. Aber liegt es nicht an dieser Firma selbst, wenn eine solche Meldung glaubhaft genug ist, um selbst von PC-Zeitschriften ohne jede Nachfrage als wahr hingenommen zu werden? Könnte es vielleicht etwas mit den bekannt kundenfeindlichen Praktiken eben dieser Firma zu tun haben?
(bk)