Apple soll vor das EU-Gericht
Apples iTunes Store wird von der Europäischen Kommission nun genauestens untersucht. Der Elektronikkonzern und die Musiklabels schieben sich gegenseitig die Schuld zu. Vertreter von Universal Music, Sony BMG und Apple werden heute bei einer Anhörung vor der EU-Kommission erwartet. Diese findet nicht öffentlich statt und soll die Frage klären, ob in Apples iTunes Store alles legitim ist. So sind iTunes-User zum Beispiel an die jeweilige landesspezifische Variante des Shops gebunden, berichtet Times Online.
Ein weiterer Kritikpunkt der EU-Kommission ist die unfaire Behandlung der Briten. So zahlen britische iTunes-User für ein Lied exakt 79 Pence, während ein einzelner Track im Rest von Europa 99 Cent kostet, was 54,8 Pence entspricht. Auch können Briten nicht auf eine andere iTunes-Version wechseln, da ihnen das auf Grund von Apple-Regelungen nicht möglich ist.
Warner Music und EMI werden allem Anschein nach nicht bei der Anhörung erwartet. Die beiden Labels wiesen jegliche Verantwortung von sich und behaupten lediglich für den Inhalt und nicht die Preisbestimmung verantwortlich zu sein. (mr)