Hasselblad bringt neue 39 Megapixel-Kamera
Schon die NASA wusste, was sie an der Hasselblad hatte und schleppte eine schwedische Kamera mit auf den Mond. Auch in der digitalen Zeit sind die Mittelformatapparate mit ihrer markentypischen Form der Traum vieler Fotografen geblieben.
Der Vorjahresversuch, die erste Kamera mit 39 Megapixel (Modell H2D-39, wir berichteten), mündet soeben in das ausgereifte Nachfolgemodell H3D II, das ab sofort lieferbar sei.
Der riesige CCD-Sensor (35 x 48 mm) schießt nach Fotos in 39 Megapixel Auflösung – frei von jeglichem Moiré-Effekt. Die Rauschunterdrückung des Sensors wurde weiter verbessert. Das Ergebnis ist auf dem überraschend kleinen 3-Zoll-Display zu bewundern.
Gespeichert werden die 30 bis 78 MByte großen Bilder wahlweise auf der serienmäßigen 2 GByte großen CF-Karte oder auf einer optionalen 100-GByte-Festplatte. Die Autofokus-Kamera lässt sich über den Bajonett-Verschluss mit einer stattlichen Reihe von hochwertigen Objektiven bestücken.
Die H3D-II kann ab sofort für 37.000 Dollar (über 28.000 Euro) erworben werden. Dafür besitzt sie neben dem Imagegewinn wenigstens noch einen GPS-Empfänger – der allerdings einem Astronauten auf dem Mond nix nützen würde. (rm)
Bild: Hasselblad