OS X und Linux gewinnen nicht durch Vista-Fehler
Was Vista angeht, ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Doch Windows XP scheint den Markt effektiv abzuschotten: Mac OS X und Linux müssen draußen bleiben.
Laut Softpedia konnten OS X und Linux im Jahr 2007 keine nennenswerten Zugewinne erreichen. Die Zahlen von Net Applications zeigen zwar, dass Linux seinen Marktanteil auf dem Desktop verdoppelt hat. Das führte aber nicht zu einer Welt der tanzenden Pinguine, denn der Anstieg erfolgte in einer Tiefebene von 0,37 auf 0,81 Prozent.
Mac OS X legte in absoluten Zahlen etwas mehr zu, von 5,67 Prozent im Dezember letzten Jahres auf nunmehr 6,61 Prozent. Selbst Vista mit all seinen Fehlern erreicht mehr als beide zusammen. Windows XP hielt 79,32 von zuvor 85,30 Prozent, und die Abgänge wanderten zu Vista, nicht jedoch zu den X-Betriebssystemen.
Wenn der Rivale ein langweiliges, teures Produkt mit erschreckendem DRM, einer gängelnden Lizenz und Treiberproblemen bringt, und man ihm dennoch keine nennenswerten Marktanteile abnehmen kann, dann hat man vielleicht etwas falsch gemacht.
Die Linux-Distributionen sind offenbar noch nicht attraktiv genug für den Desktop-PC. Und Apple hat immerhin eine gute Ausrede: Ein teures Gadget-Handy war einfach wichtiger als die Mac-Palette.
(von Nick Farrell/bk)