Nobelpreise vs. Softwarepatente
Professor Eric Maskin erhielt kürzlich zusammen mit zwei Kollegen den diesjährigen den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften. Wir gratulieren nochmal. Nun weisen aufmerksame Zeitgenossen darauf hin, dass sich Herr Maskin in der jüngeren Vergangenheit nicht zuletzt durch wissenschaftlich klar begründete Absagen gegenüber Softwarepatenten hervorgetan hat. So zeigte er, dass die Software-Entwicklung zwar auf der Vorarbeit anderer aufbaut, dennoch aber typischerweise eine Vielzahl von Lösungswegen für ein Problem aufweist. Patente würden in diesem Zusammenhang keine Belebung, sondern eine Begrenzung von technischer und wirtschaftlicher Weiterentwicklung bewirken. Ok. Ob diese Arbeiten des Herrn Nobelpreisträgers allerdings bei den entscheidenden Stellen Gehör finden, oder ob diese vor lauter Lobby-Getöse bereits nichts mehr wahrnehmen können, lässt sich im Augenblick nicht sagen. [fe]