Facebook: Von der Kritik umspült

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Seit die Plattform die Aktivitäten ihrer Nutzer auch außerhalb der Community genauer analysiert, gibt es Proteste. Die Aktion startete erst vor gut zwei Wochen als “Facebook Ads” und soll das individuelle Surfverhalten der einzelnen User verfolgen, um ihnen künftig jene Werbung zu präsentieren, die zu ihrem Profil passt. Da aber Facebook auch dann die Daten weitersammelt, wenn sich die Mitglieder schon wieder auf Seiten außerhalb der Community bewegen, hat die Sache Unmut erregt. Nutzer ärgern sich über den Nebeneffekt, dass Facebook allen Mitgliedern ihrer Gruppe (dank Beacon) offen legt, welche Einkäufe sie im Web tätigten – oder wofür sie sonst so Geld ausgeben.
Auch die Heimlichkeit an der Vorgehensweise stieß dabei sauer auf: Eine kleine Box tauche in der Ecke der Facebook-Seite auf. Aber nur 20 Sekunden lang. Wer darin nicht den “Nein-Danke”-Schalter anklicke, der werde getrackt. “Das muss deutlicher und klarer sein”, beschwert sich Nutzer Matthew Helfgott, der dank Facebook bereits weiß, was seine Freundin ihm zu Weihnachten schenken wird.
Größere Bauchschmerzen mit der Facebook-Neugier haben die Datenschützer. So mache laut Wall Street Journal die Bürgerrechtsgruppe MoveOn gegen das Portal mobil. Eine eigens eingerichtete Gruppe sammelt nun die Unzufriedenen. Außerdem kann auf der Homepage eine Petition unterschrieben werden, die sich gegen die Weitergabe der Daten richtet. Schließlich sei es wahrscheinlich, dass auch die Werbekunden diese Infos erhalten und nutzen werden. (rm)

ValleyWag

pte

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