Ist das iPhone nur ein Ablenkungsmanöver?
Wir ahnen es alle: Die hohen iPhone-Preise und das Knebel-Geschäftsmodell mit SIM-Sperre, Exklusivvertrag und dem Aderlass beim Provider sind auf Dauer nicht zu halten. Vielleicht wird es sogar nur ein Strohfeuer sein – und unter dem Strich dem Konzern gar nicht so gigantische Summen einbringen. Aber: Es ist eine hübsche Ablenkung. Alle starren gebannt auf das iPhone, während Apple zum Beispiel entspannt mit dem iPod abräumt. Marktbeobachter sagen das beste Quartal seit Bestehen des Players voraus. Die NPD Group schätzt gar einen Rekordverkauf von bis zu 25 Millionen iPods in den letzten 12 Wochen des Jahres. Was sind dagegen die paar iPhones? Selbst die konservativen Schätzungen von The Street oder Piper Jaffray gehen noch von 23 bis 23,5 Millionen Geräten aus – immer noch Rekord (2006: 21,6 Millionen). Und der spült Apple etwa 3,98 Milliarden Dollar (2,84 Mrd. Euro) in die Kasse. Da sind die iTunes-Folgeumsätze noch gar nicht mit eingerechnet. Und was macht die Konkurrenz? Beschäftigt sich offenbar nur mit iPhone-Gossip. (rm)