Alle wollen Balda – asiatische Firmen stehen Schlange

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Die Rede ist von einer kompletten Übernahme. Doch um nicht gleich allen übrigen Aktionären ein Angebot unterbreiten zu müssen, soll zunächst ein Aktienpaket von 29 Prozent die Hände wechseln.

Der Grund ist das Know-how für berührungsempfindliche Bildschirme, das sich der westfälische Handy-Zulieferer erarbeitet hat. Und zumindest das bestätigt Vorstandsvorsitzender Joachim Gut gerne: „Es gibt wenige, die über unser Know-how verfügen. Und der Markt für Touch-Applikationen wächst sprunghaft. Aber ich kann Gespräche oder Pläne der Wettbewerber nicht kommentieren.“

Wer Balda übernehmen will, sagt er natürlich nicht. Und der kontrollsüchtige Steve Jobs hindert ihn aus „Vertraulichkeitsgründen“ daran, auch nur über die Displays zu reden, die seine Firma an Apple liefert.

Die besten Chancen, erhört und als Partner angenommen zu werden, hat offenbar der Elektronikproduzent Flextronics in Singapur. Dieser Multi-Hersteller lässt HP-Drucker ebenso wie Sony-Ericssons Handys und Microsofts Daddelkisten vom Band laufen. Da passen auch noch Multi-Touch-Displays gut ins Programm.

(bk)

Handelsblatt

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