Google-Cheffe: “Yepp, wird werden Provider!”

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GBoss Erich Schmidt thront auf einer fetten Kriegskasse. Statt weiterhin damit Microsoft zu ärgern (doch wohl kein ernsthafter Gegner?) wolle man lieber eine neue Front eröffnen und bedeutende Konzerne wie Verizon und AT&T angreifen. “Die Verbraucher verdienen mehr Wettbewerb und Innovation in der Mobilfunkwelt”, postulierte der Google-CEO gestern in der US-Presse. Er sei absolut gewillt, Unsummen für jene Mobilfunkfrequenzen (im 700-MHz-Bereich) auszugeben, die von der US-Regierung im Januar versteigert werden sollen. Der Staat will 4,6 Milliarden einnehmen. Beobachter schätzen, dass die Preise eher bei 15 bis 20 Milliarden landen dürften.
Geht der Plan auf, dann könnte Google nicht nur klassische Mobilfunkangebote machen, sondern auch selbst für neuartige Internet-Services und für ein breites Spektrum an mobilen Endgeräten sorgen. Der Schritt zum eigenen G-Phone wäre da nur logisch. Dann hätte Google die gesamte technische Lösung – vom Netz über die Geräte bis zum Betriebssystem Android nebst den Mobil-Applikationen und Online-Services – in einer Hand. Das ergäbe runde Lösungen und eine komplette Wertschöpfungskette. Wetten, dass dagegen Apples iPhone-Bemühungen wie Sandkastenspiele wirken werden? Die Profi-Analysten von Oppenheimer Technology haben den Braten auch schon gerochen. Sie glauben, dass Google in fünf Jahren locker 10 Milliarden Dollar mit mobiler Werbung einnehmen werde. Geräte, Verträge und Gesprächsminuten könnte Google daher supergünstig oder gar zum Nulltarif raushauen. DAS würde den gesamten Markt erschüttern – und Google flott an die Spitze der Branche katapultieren. “Das Geschäft mit dem mobilen Internet könnte größer werden als jenes mit den PC-basierten Surfern”, mutmaßt Analyst Sandeep Aggarwal. (rm)

NY Post

Google kratzt Kriegskasse für Mobilfunk zusammen

Google enthüllt Handy-Software „Android“

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