Qimonda: Teilrückzug aus Dresden
Die 200-Millimeter-Fertigung in Dresden werde eingestellt, 30 Prozent Umsatzrückgang in Kauf genommen. Qimonda kündigte das entsprechendes Lieferabkommen mit Infineon zum 1. März 2008, bestätigte der Konzern. Schuld sei der böse Markt: “Die Preise für Speicherchips sind um 80 Prozent abgestürzt, die Fertigung auf 200-Millimeter-Scheiben lohnt nicht mehr”, so Qimonda-Geschäftsführer Wolfgang Schmid in Dresden.
Man versuche nun, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Das fällt leicht, denn Infineon und Qimonda beschäftigten in Dresden rund 900 Zeitarbeitskräfte, von denen nun rund 600 nach Hause geschickt werden.
Infineon produziert in Dresden damit nur noch Logik-Chips, während sich Qimonda weltweit auf die 300-Millimeter-Fertigung konzentrieren wolle. (rm)