Nanobots mit Sperma-Antrieb
Es geht um Nanobots oder andere medizinische Minigeräte, die im menschlichen Körper Untersuchungen vornehmen, Krankheiten bekämpfen, Enzyme überwachen oder andere medizinische Funktionen übernehmen sollen. Um biologisch kompatibel zu sein, müssen sie aus biomedizinischen Komponenten bestehen.
Um den Antrieb sicherzustellen, experimentieren Forscher der Cornell University mit den peitschenartigen Fortbewegungsorganellen der Spermien, von den Biologen als Geißeln oder Flagellen bezeichnet. Sie können für eine Fortbewegung von kanpp zwanzig Zentimeter in der Stunde sorgen. Besonders praktisch ist der Umstand, dass sie mit den Mitochondrien über eine Art von biologischen Kraftwerken verfügen, die Adenosintriphosphat (ATP) produzieren.
Es gelang den Forschern, ihre Spermiengeißeln einer Spur von Glykolyse auf einer metallenen Oberfläche folgen zu lassen. Sie verwenden Mäusespermien, die den menschlichen sehr ähnlich sind, als Vorbild für synthetisch zusammengesetzte Varianten. Das Verfahren wurde bereits zum Patent angemeldet.
(bk)