Großbritannien: Strafe für Datenpannen?
Firmen und Organisationen, die fahrlässig und wiederholt die persönlichen Informationen von Kunden und Bürgern aus ihrem Bestand entweichen lassen, sollen dafür angeklagt werden können, forderte gestern ein Komitee des britischen Unterhauses. Dessen Parlamentsmitglieder kritisieren vor allem, dass Datenschützer bereits vor zwei Jahren auf die Fehler im System aufmerksam machten – und dennoch sei es zum Verlust von nun schon mehr als 30 Millionen Bürgerdaten gekommen.
“Die Größenordnungen des Problems sind wahrhaft schockierend. Und wir glauben, es sind uns noch nicht einmal alle Probleme in diesem Bereich bekannt”, warnt der Komitee-Vorsitzende Alan Beith. Firmen sollten künftig vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen werden, den Verlust sensibler persönlicher Daten den Behörden melden zu müssen. (rm)