Napster will jetzt auch MP3s verscherbeln
Wahrscheinlich hofft das notorisch in den Miesen steckende Unternehmen darauf, dass sich der Bibelspruch von den Letzten, die die Ersten sein werden, auch in seinem Fall bewahrheiten wird, was bei einem Verlust von 5,1 Millionen Dollar im zweiten Quartal 2007 (dem letzten, für das Geschäftszahlen gemeldet wurden) wohl dringend notwendig wäre. So groß allerdings, dass echte Vernunft einkehren würde, ist die Verzweiflung dann doch nicht: Das Angebot soll nämlich nur für einzeln gekaufte Tracks und Alben gelten, nicht aber für das Abo-Modell – da wird weiterhin DRM serviert. Dafür steigt der Preis für das Einfach-Abo aber auch von monatlich 9,95 auf 12,95 Dollar – ein cleverer Schachzug, den man wohl nur mit ein paar Semestern BWL zu würdigen weiß. Der Rest der Menschheit wird den Namen Napster wohl noch ein Stück weiter in die Tiefen des Gedächtnisses verbannen. [gk]