Logistik-Anbieter: Versicherungsmodell pay as you drive ist abgesichert

NetzwerkeSicherheit

Wer nicht in Stoßzeiten fahre und unfallträchtige Straßen meide, solle seine Versicherungsprämie beeinflussen können, erklären die Entwickler von ptv und zeigten ihre Telematikboxen dazu. Nachdem die Technik aber wegen Übermittlung von Bewegungsdaten in den sauren Apfel beißen musste und voriges Jahr den Big-Brother-Award verliehen bekam, hat der Verkehrs- und Navigastionsspezialist am System gearbeitet.

Das bislang nur von wenigen Versicherungen genutzte System soll aber inzwischen alle Datenschutz-Anforderungen erfüllen. “Den Preis haben wir nicht verdient”, erklärt verrgangene Woche ein Vertreter der ptv AG. Das Unternhmen, das seit 2004 an der Technik arbeitet, will nun zur CeBIT 2008 zeigen, dass ihre Arbeit für das Versicherungsmodell “pay-as-you-drive” sicher ist und präsentiert neue Telematikboxen fürs Auto.

Die GPS-Bewegungsdaten werden zwar (verschlüsselt) an die ptv-Zentrale gesendet, doch die Versicherungen erhalten inzwischen nur eine Zusammenfassung des Fahrverhaltens, nicht die kompletten Fahrtwege. Das neue Modell wird zwar in Deutschland bisher nur von einer kleinen Versicherrung angeboten, dürfte aber die Wenigfahrer bald überzeugen – sie zahlen deutlich weniger. “Ein Nachteil wird nur sein, dass sie nicht mehr die Dauerfahrer quersubventionieren – die müssten in diesem Modell wohl mehr bezahlen”, gibt ptv zu. Die Frage, ob man so im Land der Autofahrer das Pay-as-you-drive-Modell durchsetzen kann, wird sich wohl durch die demografische Entwicklung von selbst lösen: Rentner fahren bekanntlich weniger.

ptv hat technische Informationn zum Telematik-Produkt auf die Webseiten des presseforums 2008 gestellt. Vom bigbrother-Award und Erwartungen steht hier aber nichts. (mk)

ptv auf der CeBIT: Halle 15, Stand noch nicht bekannt

Lesen Sie auch :
Anklicken um die Biografie des Autors zu lesen  Anklicken um die Biografie des Autors zu verbergen