EU-Grüne gegen die P2P-Lüge
“Unterstützt die Künstler, nicht die Konzerne!” fordern die Grünen jetzt europaweit. Es könne nicht angehen, so die Parlamentarier, dass Privatkopie mit Diebstahl gleichgesetzt werde. Statt dessen müsse sichergestellt werden, dass Künstler angemessen bezahlt werden, was das aktuelle deutsche und europäische Urheberrecht nicht leisten. Filesharing sei darüber hinaus ein wichtiger Beitrag zur Förderung unserer Kultur. Sie weisen ausserdem daraufhin, dass die aktuelle Gesetzeslage auf Kosten der Rechtssicherheit einseitig kommerzielle Interessen durchsetzt. Zur Illustration wurde ein lustiger kleiner Film gedreht und per YouTube ge-shared, der aber leider nur die Leute anspricht, die sowieso schon wissen, worum es geht. Ich möchte in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hinweisen, dass der Harvard-Rechtsprofessor und CreativeCommons-Erfinder Lawrence Lessig nach 10 Jahren Copyfight ein neues Thema in den Mittelpunkt seiner Arbeit rückte: die öffentliche Korruption. Diese dürfte auch in Berlin und Brüssel das Hauptproblem darstellen. [fe]