Börsianer: Google lässt nach
Im vierten Geschäftsquartal erreichte Google 1,12 Milliarden US-Dollar Nettogewinn, erklärte der Suchmaschinenkrösus heute. Das ist immerhin ein Gewinnwachstum von 17 Prozent (im selben Zeitraum des Vorjahres waren es 1,03 Milliarden). Die Analysten rechneten aber mit einem noch größeren Anstieg, also einer Weiterführung der Erfolgsgeschichte.
Doch immerhin stieg der Umsatz um satte 51 Prozent: Von 3,21 Milliarden auf 4,83 Milliarden US-Dollar. Aber Halt – ein Prozent wurde an AdSense-Partner ausgeschüttet, das abgezogen ergeben sich sogar 52 Prozent Umsatzwachstum, also 3,39 Milliarden Dollar.
Die Aktienanalysten hatten mit einem Gewinn von 4,47 Dollar pro Aktie gerechnet statt der erreichten 4,43. Google-Chef Eric Schmidt ist trotzdem zufrieden.
Doch weil auch Yahoo schwächelt hat die Börse Sorgen, dass das Online-Werbegeschäft bald nicht mehr richtig “zieht”: Die Schwäche der US-Wirtschaft könne die Werbebranche noch hart treffen, erklären die Analysten von Thomson Financial.
Wenngleich einige Branchenbeobachter erklären, Googles verstärkte Aktivitäten im mobilen Internet sei eine Alternative zur Abhängigkeit von der reinen Internet-Werbung; könnte auch das könnte wieder mal ein Trugschluss der Börsianer sein: Kunden, die in neue Werbeformen investieren, gib es zu Rezessionszeiten an sich auch weniger. Und ob man bei einer wirklichen Wirtschaftskrise die über 16.000 Angestellten weltweit noch bezahlen kann, wird sich zeigen müssen. (mk)