Ein Mysterium namens Kindle
Längst schon fragten in den USA einige kritische Online-Journalisten herum, ob jemand irgendjemanden kennt, der tatsächlich selbst einen Kindle bei Amazon gekauft habe – und ihn auch nutze. Darauf gab es nur spärliche und auch selten begeisterte Antworten . Trotzdem hält Amazon verbissen an der Aussage fest, der hässliche Kindle sei der erste eBook-Reader, der weggehe wie warme Semmeln (Amazon Kindle ausverkauft), ohne aber jemals konkrete Zahlen zu nennen, was den Verdacht bestärkt. Mehr noch: Nun stellt sich heraus, dass die eBook-Verkäufe, die ja aufgrund der vielen neuen Kindle-Reader eigentlich anziehen müssten, sich überhaupt nicht positiv entwickeln. Nach knapp drei Monaten Kindle-Präsenz ist weit und breit keine Erfolgsmeldung der Anbieter von eBooks zu sehen. Dies bestätigt namentlich Arthur Klebanoff, CEO des Publishers RosettaBooks: er habe keinerlei Anzeichen feststellen können, dass sich die Umsätze dank Kindle spürbar verändern würden. Ob es wohl doch nur ein paar einsame Kindle in the Wind sind? (rm)