Microsoft beschenkt Schulen und Unis mit Software

BetriebssystemWorkspace

Bill Gates hat sich zwar offiziell von Microsoft verabschiedet, aber so ganz kann er seine Finger nicht aus seinem Lebenswerk nehmen. Offenbar macht ihm die zunehmende Verbreitung von OpenSource-Produkten in der Ausbildung Angst – und so erklärte er in seiner Rede an der Stanford-Universität in Palo Alto, er wolle Gymnasiasten und Studenten durch kostenlose Software-Gaben an die Bildungseinrichtungen dafür gewinnen, Windows zu nutzen. Seine Rede gestern richtete sich vor allem an den Lehrkörper, heute spricht er nocheinmal zu den Studenten über “Software, Entrepeneurship and Giving Back“.

Besonders im Informatik-Bereich will Microsoft nicht nur die zunehmende Nutzung kostenloser Open Source-Programme, sondern auch die von Mitbewerbern wie Adobe und IBM eindämmen. Die Ausbildungs-Angebote anderer Hersteller würden auch Einfluss auf die Lehrinhalte nehmen. Man wolle aber durch die Geschenke nicht potenzielle Kunden frühzeiig gewinnen, verteidigte Gates seinen Feldzug gegen den zunehmenden Druck auf Microsoft – man wolle vor allem in Zukunft ausreichend Potenzial von Entwicklern schaffen, die Anwendungen für Windows-Plattformen programmieren werden.

Wer in den USA, China oder einem von 8 europäischen Ländern (auch Deutschland) als Student eingeschrieben ist, soll in der ersten Phase des Projektes kostenfrei auf Microsoft-Software zugreifen können. Verschenkt werden sollen unter anderem Visual Studio und Expressions. (mk)

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