Google startet Pilotprojekt mit Patientendaten

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Selbst mit genauen Zahlen hält sich der Suchdominator zurück. Zwischen 1.500 und 10.000 Patienten der Cleveland Clinic seien es, die ganz freiwillig der elektronischen Übertragung ihrer persönlichen Gesundheitsdaten an den neuen Google-Dienst zugestimmt hätten, der noch nicht öffentlich verfügbar ist.

Die Patientenprofile enthalten Informationen über verschriebene Medikamente, Allergien und die Krankheitsgeschichte. Sie sind geschützt durch ein Passwort, mit dem auch andere Google-Dienste wie E-Mail und personalisierte Suche zugänglich sind.

Marissa Mayer, bei Google für die gesunden Geschäfte zuständig: „Wir glauben, dass Patienten in der Lage sein sollten, einfach auf ihre eigenen Gesundheitsinformationen zuzugreifen und sie auch selbst zu verwalten.“ Der Vorteil sei zum Beispiel, dass die Daten nicht nur im jeweiligen Krankenhaus gespeichert bleiben, sondern dem Patienten auch später jederzeit zur Verfügung stehen. Und Google habe nun mal Erfahrung in diesen Dingen, da die eigene Suchmaschine täglich Millionen von Suchanfragen über Verletzungen, Krankheiten oder empfohlene Therapien zu verarbeiten habe.

Unklar bleibt noch, wie Google mit dem neuen Dienst Geld verdienen will. Microsoft steht hinter einem ähnlichen Projekt namens HealthVault. AOL-Mitbegründer unterstützt Revolution Health, das ebenfalls Online-Werkzeuge für die Verwaltung der eigenen Patientengeschichte bietet.

(bk)

Techdirt

CNN

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