Norwegen hat keine Zeit für P2P-Verfolgung
Eine böse Schlappe für die US-Filmlobby MPAA und ihren nationalen Vertreter Espen Tøndel: Die norwegische Kriminalpolizei Kripos erklärte, sie würde keine Zeit für die Verfolgung von P2P-Nutzern verschwenden. Klar. Es gibt ja auch wirkliche Verbrechen. Auch in Norwegen. So dass man als Hollywood-Anwalt eben den Weg der Zivilklage beschreiten müsse. Die nächste Demütigung erfuhr der Lobbyist durch das Justizministerium: seine Forderung, offiziell empfangen zu werden, blieb unerfüllt. Dazu der schwedische Kultusminister Trond Giske: “Wir haben keine solchen Pläne wie die Briten. P2P-Nutzer zu identifizieren, ist ein umfassender Prozess, also konzentrieren wir uns nur auf die Uploader.” Norwegische Medien rechnen nicht mit einer Verschärfung der Politik gegenüber P2P, da die Regierungspartei ansonsten einen Verlust an Jungwählern befürchte. Hört, hört! Kann das anderswo auch passieren? [fe]