Cap Gemini will shoppen gehen
“Mit US-Umsätzen von 2,5 Milliarden Dollar sind wir ein bedeutender Spieler, aber keiner der ganz großen Anbieter Amerikas”, bestimmt Paul Hermelin, Chef von Cap Gemini SA, in der Financial Times die Ausgangslage. Man habe zwar ein starkes Portfolio, müsse aber durch Zukäufe wachsen, lautet der ausgegebene Kurs. Da komme die Schwäche des US-Dollars gerade recht.
So große Brocken wie im Jahr 2000 die IT-Beratungssparte von Ernst & Young wolle man sich aber nicht wieder aufhalsen: “Das war damals nicht der richtige Zeitpunkt und die Integration dauerte länger als erwartet”, gab Hermelin zu. Daher wolle man sich über kleinere, leichter integrierbare Firmen hermachen.
Außerdem wollen die Franzosen ihre Mitarbeiterzahl in Indien signifikant aufstocken: 45.000 der weltweit 84.000 Angestellten sollen 2010 schon in Indien sitzen – mehr als eine Verdoppelung. Lediglich 20 Prozent der künftigen Cap-Gemini-Belegschaft soll noch in Europa oder USA beschäftigt werden. (rm)