Endlich mit ruhigem Gewissen daddeln

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Eine kleine Gruppe von Altruisten aus drei Kontinenten baut gemeinsam am Online-Spiel Glupod. Ziel der Mühen: Den bezahlenden Gamern Vergnügen bereiten und zugleich die Profite aus dem Projekt in der wirklichen Welt einsetzen, um der Umwelt zu helfen und gegen Armut zu kämpfen. Jene Spieler mit Gewissen (soll es geben) dürfen auch direkt im Game die Möglichkeit nutzen, ihre virtuell erzielten Gewinne zur Unterstützung von sozialen und ökologischen Projekten einzusetzen, ob für hungernde Kinder, eine bedrohte Walart oder für den Kampf gegen CO2-Emissionen.
“Glupod ist damit mehr als ein Spiel. Es ist eine einfache Art, Gutes zu tun. Es macht Spaß und jeder, der einen Computer mit Internetanschluss besitzt, kann mitmachen”, erklärt Ioannis Tsiokos, Mitgründer der Betreibergesellschaft Something Inc. “Ein Glupod-Spieler erfährt durch die menschliche Mission eine unmittelbare emotionale Befriedigung”, verspricht Tsiokos.
Das Spielprinzip hat nicht so sehr mit den üblichen MMORPGs zu tun, sondern erinnert eher an einer Kreuzung aus The Sims und Tamagotchi: Ein Engel-Avatar wird durch die Gegend geführt und darf mit den anderen Spielern interagieren. Es verhält sich dabei wie ein Haustier. Je nach Handlung kann es Punkte (Glucs) gewinnen oder verlieren. Werden es zu wenig, stirbt der Begleiter. Daher muss sich der Spieler ständig um seinen Avatar kümmern und für Punktenachschub sorgen. Ist dann nach einer Weile das Glucs-Konto kräftig gefüllt, darf man davon etwas für den guten Zweck einsetzen.
Offiziell los geht es mit Glupod weltweit am 30. Mai. Abonnementgebühren gibt es nicht, statt dessen kostet der Avatar. Die einfachste Form macht einmalig 20 Dollar. Je nach Seltenheit und Besonderheiten könne ein Avatar bis zu 1.000 Dollar kosten. (rm)

pte

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