Weltweite Datenmenge wächst jährlich um 60 Prozent
Das entspreche einer Verzehnfachung gegenüber 2006, hieß es. Im vergangenen Jahr habe die weltweit verfügbare Datenmenge bereits 281 Exabyte betragen. Treiber dieser rasanten Entwicklung sind vor allem die weite Verbreitung von Digitalkameras und das digitale Fernsehen. Daneben sind auch die Popularität sozialer Netzwerke und die Datenerhebung durch sensorgestützte Anwendungen etwa für die Überwachung wichtige Faktoren für die explosionsartige Daten- Entwicklung.
Für die Speicherung des Datenbestands aus dem vergangenen Jahr hätte es rund 17 Milliarden iPhones mit 8-Gigabyte-Speicher gebraucht. Auf jeden Menschen des Planeten seien dabei theoretisch 45 Gigabyte angefallen. Für 70 Prozent des Datenwachstums seien Menschen sowohl bei ihrer privaten Nutzung als auch im beruflichen Einsatz verantwortlich.
Die Marktforscher sprechen erstmals auch von einem “digitalen Schatten”. Dieser entstehe durch Daten, die etwa bei der Benutzung einer Kreditkarte oder eines Handys, bei der Übermittlung von Gesundheitsdaten oder einer gespeicherten Websuche entstehen. Der digitale Schatten jedes Einzelnen sei mehr als doppelt so groß wie die Informationen, die jeder täglich aktiv erzeugt. (dpa/mr)