China blockiert YouTube
So langsam entwickelt es sich zur Modeströmung, vor allem unter weniger rechtsstaatlich orientierten Regierungen, die Videoplattform YouTube pauschal abzustellen. Im konkreten Fall ging es nun aber nicht etwa um den Bart des Propheten respektive dessen fundamentalistische Auslegung, sondern um die gewaltsame Niederschlagung der friedlichen Proteste in Tibet. Das seit 1951 offiziell nach China eingegliederte Himalaya-Gebiet ringt seit Jahrzehnten um kulturelle Autonomie, in den letzten Tagen und Wochen hatte das wieder einmal zu Demonstrationen geführt. Durch die heftige Reaktion der offiziellen Stellen und den Polizeieinsatz kam es zu Verletzten und Toten, was die chinesische Zentralregierung jetzt ihren Bürgern verschweigen will. [fe]