Google, Android und der Weiße Raum
Diese weißen Zwischenräume sind Bereiche zwischen den Frequenzen von Radio- und TV-Sendern, die absichtlich frei gelassen wurden, um mögliche Störungen zu vermeiden. Man könne sie dank moderner Technik inzwischen aber doch problemlos nutzen, meint Google, wie auch die militärische Nutzung solcher Frequenzbereiche beweise. Verlockt von astronomischen Werbeeinnahmen durch ein allgegenwärtiges mobiles Internet, wünscht sich Google, dass der Weiße Raum für eben dieses genutzt werden kann. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass sich Google kürzlich bei einer milliardenschweren Auktion freigewordener Frequenzen einfach überbieten ließ. Mit Google zusammen kämpfen Intel, Dell, HP und Philips USA um diese Nutzung der Frequenzzwischenräume.
Bei einer Konferenzschaltung über den Weißen Raum ließ Richard Whitt, bei Google für Telekommunikation und Medien zuständig, auch eine Bemerkung über das erste Android-Handy fallen: Es könne schon im Sommer kommen. Bislang hieß es offiziell immer zweite Jahreshälfte, und das schien eher Jahresende zu bedeuten.
Kurz darauf versuchten sich die Google-Sprecher in Schadensbegrenzung. Es sei immer noch von der zweiten Jahreshälfte auszugehen, und man wisse doch gar nicht, wann die Partner ihre Mobiltelefone mit dem Android-Betriebssystem auf den Markt zu bringen gedächten.
Berichten zufolge ist Samsung bemüht, noch vor dem „Dream“ von HTC mit einem Androiden auf den Markt zu kommen. Und das könnte bedeuten, dass sich andere Hersteller mit ihren eigenen Android-Plänen beeilen.
(bk)