AMD B3 Phenoms kommen ohne TLB-Bug
Nebenbei hat AMD auch noch ein paar neue Chips im B2-Stepping untergemischt. Die B2-Varianten sind an Bezeichnungen im Schema 8×00 oder 9×00 zu erkennen, die B3-Geschosse enden mit 8×50 oder 9×50. Im Prinzip gehört alles, was mit 50 endet, zu der neuen Stepping-Generation von Chips. Das ist ein echter Lichtblick in diesem Zeitalter absichtlich verwirrender Kennzeichnungen.
Die 9xxx-Serie besteht aus Vierkernern (X4), die 8xxx sind Tri-Cores (X3), alle außer 9100e und den 8×00 sind B3-Steppings. Die neuen B2-Chips dürften eher früher als später auslaufen und aus dem Mix verschwinden.
Preislich liegen sie ein paar Dollar unter den Intel-Quads, was sie zu einem guten Deal macht. Bei den Preisen handelt es sich teilweise um Nur-OEM-Angebote handelt. Ein 9650 dürfte etwa so viel kosten wie ein 9600. Der 8600, 8400 und 9100e dürften etwa 175 $, 150 $ und 200 $ kosten.
Zusammen mit einem 780G-Mainboard könnte einer der günstigeren X4 oder ein X3 ein fast unschlagbares Preisverhältnis bringen mit einer Box fürs gelegentliche Gaming für 300 $ oder weniger. Betrachtet man es aus der Perspektive der Plattform, und anders geht es heute eigentlich nicht mehr, gleicht AMD relative CPU-Schwäche gut aus durch die Qualität von Chipset und GPU.
Es gibt allerdings nicht nur gute Nachrichten, und das beginnt beim Stromverbrauch. Das Beste, was AMD bringt, ist eine Maschine milt 2,4 GHz bei 95 W oder mit 2,6 GHz bei 125 W. Das muss Intel wirklich nicht erschrecken. Zu hoffen ist daher, dass sich die Werte der B3-Produkte bald noch weiter verbessern.
AMD hat sich reichlich verspätet, aber endlich wieder solide Angebote für einen breiten Markt. Zu den Tri-Cores hat Intel keinen Gegenspieler parat und wird noch lange keinen haben.