Eurokraten beäugen den Nokia-Navteq-Deal
8,1 Milliarden Dollar (damals noch 5,6 Mrd. Euro) hatte Nokia symbolisch auf den Tisch der Amerikaner geknallt, um ohne große Diskussion den Navi-Zulieferer Navteq einzuheimsen. Doch die Kommission in Brüssel hegt nun Bedenken, dass diese Vereinigung dem Wettbewerb schaden könne. Daher wurde auch der Kauf des einzigen großen Navteq-Rivalen, Tele Atlas durch GPS-Hersteller TomTom, ebenfalls noch nicht durchgewunken.
Während die zuständigen US-Behörden schon im Dezember zustimmten, versprachen die EU-Wettbewerbshüter in beiden Fällen eine eingehende Prüfung der Transaktionen. Die nächste Prüfungsphase endet erst am 8. August 2008. Spätestens dann werde die Kommission eine endgültige Entscheidung fällen. (rm)