Mehr Sicherheit für Akkus

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Seit rund fünf Jahren sind Lithium-Ionen-Akkus weit verbreitet, und immer wieder erhitzen sie, gehen in Flammen auf oder explodieren sogar. Abgesehen von möglichen Personen- und Sachschäden gehen die Kosten für die nötigen Rückruf-Aktionen für Anbieter wie Dell, Toshiba, Sony, HP oder Nokia in die Milliarden. Schuld am Zündeln sind die in den Akkus enthaltenen, leicht entflammbaren organischen Elektrolyte.

Damit soll künftig Schluss sein: Einen handelsüblichen Lithium-Ionen-Akku haben Forscher des Fraunhofer-Instituts erfolgreich verändert und die organischen Komponenten durch ein formstabiles Polymer ersetzt. Der gummiartige Kern des neuen Akkus ist nicht brennbar. “Dadurch verbessert sich die Sicherheit der Lithium-Ionen-Akkus erheblich”, so Kai-Christian Möller von der Würzburger Fraunhofer-Niederlassung für Silicatforschung.

Allerdings sind laut Möller noch etwa drei bis fünf Jahre Forschung nötig, bis die sichere Batteriegeneration auf den Markt kommen wird. Verbessert werden soll unter anderem die Leitfähigkeit des Energiespeichers. Gezeigt wird der Prototyp aber schon jetzt: Auf der Hannover Messe Ende April wird das Fraunhofer Institut den Gummi-Li-Ionen-Akku erstmals vorstellen. (tkr/mr)

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