Lost in translation? Nerdic ist auf dem Vormarsch

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Sprachwissenschaftler registrieren rund 100 neue Wörter, die pro Jahr erfunden und der Technologiesprache (aka Nerdic) hinzugefügt werden. Das sei dreimal mehr als zum Beispiel das Oxford Dictionary oder der Duden in gleicher Zeit aufnehmen. Und das Tempo scheint sich noch zu beschleunigen, denn in diesem Jahr sollen es bereits 200 Begriffe werden.
“Technologie hat nicht nur die Welt, sondern auch die Art, in der wir sprechen, verändert”, meint Stuart Miles von der Gadget-Site Pocket-Lint.co.uk. Er glaubt sogar, dass es heute schon möglich sei, ein ausführliches Gespräch in Nerdic zu führen, das eben nur von Eingeweihten zu verstehen sei.
Die Wissenschaftler sehen schon eine deutliche Beeinflussung der normalen Sprachen. So werde fast überall auf der Welt gegoogelt und gesurft. Auch sei sogar in widerspenstigen Kandidaten wie dem Französisch, welches stets englische Begriffe ablehnte (Beispiel: Computer = l´ordinateur), solche Worte wie Internet gebräuchlich.
Einige Sprachkundler sind schon dafür, Nerdic als offizielle Sprache anzuerkennen, da sie alle drei Grundelemente erfülle: Sie enthält spezielle Wörter, Redewendungen und eine eigene Aussprache.
“Technologie hat unser Leben infiltriert. Und das auf vielen Ebenen und recht flott. Da bleibt es nicht aus, dass sich daraus eine eigene Sprache ergibt”, meint Ulric Jerome, Direktor von Pixmania.com. Seine Site hat sich gerade intensiv mit den vielen neuen Abkürzungen beschäftigt.
Zum Abschluss noch ein bisschen RickRoll. (rm)

Telegraph

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