eXPandVISTA
Einmal Vista und zurück

BetriebssystemWorkspace

XP auf Vista upgraden oder Vista-Neuinstallation

eXPandVISTA

Mit eXPandVISTA richten Nutzer parallel zu XP ein Vista-System ein, ohne umständlich die Festplatte neu partitionieren zu müssen. Technisch gesehen laufen damit XP und Vista auf einer Partition. Die Nutzer können auswählen, welches System beim nächsten Start automatisch hochfahren soll; alternativ dazu lässt sich beim PC-Start aus einem Bootmenü das gewünschte Betriebssystem auswählen. Das Bootmenü wird über die Tastenkombination [ALT] + [CAPSLOCK] aufgerufen. Bei Nichtgefallen kann die Software gelöscht werden und Vista ist verschwunden. Nutzer, die dagegen bei Vista bleiben wollen, können XP loswerden, indem Sie Vista als Standardsystem festlegen und dann eXPandVISTA deinstallieren.

eXPandVista ist im Test schnell installiert – einzig die Seriennummer ist schwer zu finden, da sie direkt auf die Installations-CD aufgedruckt ist, die sich bei der Installation im Laufwerk befindet. Nach dem Start der Software können Nutzer zwischen zwei Funktionen wählen: Update oder Neuinstallation.

Beim Update legt eXPandVISTA einen geschützten Bereich auf der C-Partition an und macht eine Kopie des bestehenden Betriebssystems. Dieses System kann dann über die Update-Installation von Vista aktualisiert werden. Der Vorteil: Programme und Daten stehen auch unter dem neuen Betriebssystem bereit, das ist optimal zum Testen. Das Problem ist aber, dass man damit gegen die Windows-Lizenz verstößt. Wer eine Upgrade-Version von Vista hat, darf ein XP aktualisieren – das Alt-System muss dann aber gelöscht werden.

Bei der Neuinstallation kommt ein frisches Vista in den geschützten Bereich. Rund 10 GByte Platz sollten für Vista in beiden Fällen frei sein.

Nur zwei Funktionen: eXPandVISTA klont auf Wunsch die XP-Installation, die Sie dann per Vista-Update aktualisieren können. Alternativ dazu bereitet das Tool nur einen leeren Container vor, in den Vista installiert werden muss. ((In Bilder klicken für vollständige Ansicht.))

Vorsicht bei der Vista-Installation

eXPandVISTA

eXPandVISTA funktioniert allerdings nicht mit Recovery-CDs, es müssen Original-Vista-DVDs für die Installation sein. Das Programm hat auch nicht viele Funktionen, dennoch ist die Bedienung etwas hakelig. Das liegt hauptsächlich an unwichtigen Fachbegriffen wie StandbyArea oder StandbySwap, die dem Nutzer ständig über den Weg laufen.

Außerdem ist Vorsicht geboten: Bei der Vista-Installation darf die gefundene Festplatte nicht formatiert werden, sonst wird das alte System rücksichtslos glattgebügelt. Das neue Windows müssen Sie bewusst in die bestehende Partition installieren.

Und noch ein weiteres Restrisiko bleibt: Die Software weist weder darauf hin, dass eine Sicherung des bestehenden Systems eine gute Idee ist, noch bietet sie eine Backup-Funktion. Zwar funktioniert das Programm auf drei Test-PCs tadellos, bei System-Tools ist aber generell Vorsicht geboten.

Unverständlich: Der Funktionsumfang ist zwar nur sehr klein, trotzdem leidet die Bedienung unter unnötigem Begriffen wie StandbyArea oder StandbySwap. ((Ins Bild klicken für vollständige Ansicht.))

Fazit

eXPandVISTA

Die Software arbeitet zuverlässig und bietet mit der Umstiegsmöglichkeit eine interessate Alternative um Vista kennenzulernen. Versierte Nutzer können sich das Geld sparen und etwa eine kostenlose Virtualisierungslösung wie Virtualbox für den Vista-Test nehmen. Alternativ kommt man natürlich auch mit einer »echten« Parallel-Installation zum Ziel.

eXPandVISTA
Hersteller: StandbySoft
Vertrieb: bhv
Internet: www.bhv.de
Preis: circa 40 Euro

Note: befriedigend
Leistung (40%): gut
Ausstattung (30%): ausreichend
Bedienung (30%): befriedigend

Das ist neu
– Vista-Installation ohne eigene Partition
– Auswahl des Standard-Betriebssystems

Systemvoraussetzungen
Betriebssysteme: Windows XP, Vista
Festplatte: mindestens 10 GByte freier Speicherplatz

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