Vorsicht Gamer! Cheats und Erweiterungen aus Tauschbörsen sind meist Malware
Die Sicherheitsexperten von G Data haben testweise 1000 Cheats, Patches, Wallhacks und Erweiterungen für die Top 20 PC-Spiele in einschlägigen Tauschbörsen heruntergeladen. Das Ergebnis: mehr als 65 Prozent der Dateien waren mit Schadcode präperiert. Das zeigt, dass sich Cyberkriminelle auf Gamer einschießen, denn vor sechs Monaten lag die Malware-Quote beim gleichen Versuch noch bei 30 Prozent.
Abgesehen haben es die Kriminellen vor allem auf die Zugangsdaten für Online-Spiele, denn mehr als 31 Prozent der Schädlinge versuchen diese Informationen auszuspionieren.
»Online-Gamer verfügen über alles, was das Herz von Cyber-Kriminellen höher schlagen lässt: Schnelle Rechner, Gaming-Zugangsdaten, Highspeed-DSL-Anschlüsse und vor allem lange Online-Zeiten. Gestohlene Passwörter und Zugangsdaten werden auf dem Schwarzmarkt schnell in klingende Münze umgewandelt und bringen weit mehr als Kreditkarteninformationen«, fasst Ralf Benzmüller von G Data zusammen. »Doch die Ziele der Kriminellen sind weitreichender! Ist der Rechner erst einmal verseucht, versuchen die Kriminellen weiteren Schadcode zu installieren, um den Rechner komplett unter ihre Kontrolle zu bringen und als Zombie in Botnetze einzubinden. Diese Zombie-PCs werden dann für unterschiedliche Zwecke, wie Spam-Versand und DDos-Attacken, eingesetzt und von den Kriminellen weltweit vermietet.« (dd)