Apple puscht Safari noch immer per Updater
Steve Jobs will wohl nicht aufgeben, bevor Safari alle Windows-Boxen der Welt unsicher macht. Nachdem die erste Safari-Pusch-Welle zu lautstarker Kritik führte, wurde der Versuch leicht modifiziert. Leicht verändert poppt es jetzt so auf dem Bildschirm auf, und auch mir passierte das erst heute morgen wieder:
Wer etwas unaufmerksam ist und das Häkchen nicht rechtzeitig entfernt, bekommt weiterhin 22 MB des Browsers mit den größten Sicherheitsproblemen huckepack mitgeliefert. Ein wenig hat sich Apple dabei aber bewegt nach dem allgemeinen Aufruhr über diese unfeine Verbreitungsmethode. So hatte Stopbadware.org – eine unter anderem von Google und Sun Microsystems geförderte Organisation – zuletzt angedroht, Apples Updater als “badware” zu kennzeichnen. Stopbadware wies darauf hin, dass die Updating-Software nicht nur irreführend gestaltet war, sondern ihr auch noch eine Lizenzvereinbarung und Hinweise zum Datenschutz abgingen.
Letzteres hat Apple beim neuen Pusch-Versuch nachgebessert. Außerdem erscheint Safari jetzt in einem von den eigentlichen Updates abgesetzten Bereich mit der Überschrift “Neue Software”. Neue Programme über einen Updater reinzudrücken, ist jedoch grundsätzlich bedenklich, wie Security-Blogger Brian Krebs von der Washington Post meint:
“Wenn man aber Anwendungen, die zum Ausliefern von Sicherheitsupdates gedacht sind, dafür einsetzt, um Fuß zu fassen im Browserkrieg, dann erscheint mir das als törichte Methode. Sie wird vermutlich Benutzer davon abhalten, in Apples Update-Verfahren zu vertrauen. Das ist nicht gut für Apple und vor allem ein Bärendienst für den Endbenutzer.”
(bk)
Safari: Aufdringlich und unsicher