EA nimmt mehr ein – und macht größere Verluste
Mit Sims, Medal of Honor, Madden Football und dergleichen sammelte der weltgrößte Anbieter von Videospielen im abgelaufenen Quartal 1,1 Milliarden $ ein. Damit stiegen die Einnahmen gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahrs um 84 Prozent. Weil es zugleich teurer wurde, die Spiele zu produzieren, erhöhten sich die Verluste proportional noch höher von 25 auf 94 Millionen $.
Und was kann einem CEO wie John Riccitiello dazu schon einfallen? Er freut sich halt darüber: “Unter dem Strich sind wir sehr erfreut über unseren Umsatzzuwachs, aber noch nicht glücklich über unsere Gewinnspannen.”
Und der Trend hält an, wie die Firma zugeben musste und auch die Analysten befinden. Unter anderem, weil aufgrund des schwachen US-Dollars mehr für die Entwickler außerhalb der USA auszugeben ist. Auf mehr Gewinn hofft EA durch Investitionen in eigene Studios, um weniger für Lizenzzahlungen aufwenden zu müssen.
Trotz der Verluste wurde die geplante Übernahme von Take 2 noch nicht abgeblasen. Die Frist des Übernahmeangebots läuft am 16. Mai ab. Mehr als die angebotenen 25,74 $ je Aktie wolle EA jedoch nicht ausgeben, denn in diesem Angebot sei der spektakuläre Erfolg von Grand Theft Auto schon voll einkalkuliert.
(bk)