China: Weniger Internet-Zensur nach Erdbeben
Dabei sind die Posts, die überall in Blogs auftauchen, ziemlich kritisch: Da wird gefragt, weshalb so viele Kinder unter den Toten sind, und angezweifelt, ob Spenden die Notstandgebiete wirklich erreichen werden.
Wahrscheinlich hatte die Regierung aber auch wenig Möglichkeiten, die Nachrichtenflut einzuschränken, die sich kurz nach dem Erdbeben in den chinesischen Teil des Internets ergoss. Sogar zu einer Online-Diskussion mit dem normalen Volk fanden sich Regierungsvertreter inzwischen bereit.
Allerdings gibt es auch weiterhin Repressalien gegen einzelne Kritiker: 17 Personen wurden wegen ihrer Äußerungen verwarnt oder mussten Entschuldigungen schreiben.
Und wie bei Katastrophen leider üblich, blüht auch bereits das Geschäft mit falschen Spendenaufrufen, die Gutgläubige um ihr Geld erleichtern … [gk]