Britischer Innenminister will Totaldatenspeicherung

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Eine tolle neue Idee des britischen Home Office: Um effektiver gegen Kriminalität und Terrorismus vorgehen zu können, sollen im Inselreich Ihrer Majestät der Königin demnächst sämtliche überhaupt anfallenden Kommunikationsdaten für ein Jahr im Aktenschrank verbleiben. Polizei und Geheimdienste holen sich diese dann mit Gerichtsbeschluss. Nun hat aber gerade das grosse Grossbritannien eine besonders pittoreske Historie an Datensicherheitsproblemen, oder, anders gesagt, manchmal schwer zu fassender Schlamperei und Missbrauch durch Sicherheitsmitarbeiter.

Wäre es da nicht zu empfehlen, die eigentlichen Nutzniesser einer solchen Totale-Datenbank, also die russische Mafia, mit der Projekt-Durchführung zu beauftragen? Eine erfolgreiche Terror-Abwehr via Email und SMS wurde bisher sowieso nicht nachgewiesen, und ein Outsourcing an russische Fachkräfte würde das Kostenrisiko erheblich minimieren. Lustigerweise sind auch die britische Industrie sowie die konservative Opposition aus den oben angeführten Gründen gegen den Vorschlag des britischen Schäuble. [fe]

Times

Weitere Betrachtungen zum Überwachungswahn im aktuellen Bootsektor-Beitrag.

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